Sammelende der Mitbestimmungsinitiative

09.09.2017

Die JUSO Graubünden beendet am 2. September die Sammelphase der Mitbestimmungsinitiative. 2750 Unterschriften sind es zu diesem Zeitpunkt. Die benötigte Anzahl von 4000 Unterschriften ist somit nicht zustande gekommen.
Die JUSO Graubünden sammelte ein Jahr lang Unterschriften für die Initiative, welche allen niedergelassenen Ausländerinnen und Ausländern, welche mindestens fünf Jahre im Kanton Graubünden gelebt haben im Kanton das Stimm- und Wahlrecht geben will. Es wurde viel Zeit in die Präsenz auf der Strasse investiert und man traf viele interessierte Menschen. Die Zeit hat jedoch nicht gereicht genügend Unterzeichnende zu finden um die Idee dem Bündner Stimmvolk vorzulegen. „Wir haben Energie hineingesteckt und uns bemüht, organisatorisch und ressourcentechnisch gab es aber Grenzen für uns.“ Meint Julia Müller, Co – Präsidentin der JUSO Graubünden. Während der Sammelphase wurden parallel Abstimmungskämpfe, wie der gegen die USRIII geführt, was wiederum einiges an Einsatz verlangte.
„Das Anliegen, mehr Demokratie zu wagen mit der Mitbestimmungsinitiative, ist uns nach wie vor extrem wichtig. Wer hier im Kanton wohnt und sich an unsere Gesellschaft beteiligt, sollte auch mitbestimmen dürfen, wie diese Gesellschaft aussehen soll.“ Meint Co – Präsidentin Ewa Bender. Die Erweiterung des Bündner Stimmvolkes wird weiterhin eine wichtige Forderung sein für die JUSO Graubünden. Der Schweizer Pass soll kein Hindernis sein, wenn man sich für die Politik interessiert und teilnehmen möchte. Die Kosten und der Aufwand, welcher man für eine Einbürgerung auf sich nehmen muss, seien zu hoch.
Die JUSO bedauert das Ende der Initiative sehr, ist aber motiviert weitere Projekte zu lancieren. Das anstehende Wahljahr werde eine spannende und intensive Zeit. Peter Peyer wird bei seiner Kandidatur für den Regierungsrat unterstützt und die JUSO schickt auf SP-Listen KandiadatInnen für den Grossrat ins Rennen. Zudem kommen neue nationale und kantonale Initiativen, welche die Kantonalpartei mit Unterschriftensammlungen unterstützen wird.