Nein zur Abschaffung des Studi-GA's

06.08.2020 - Rosalina Müller

Das vergünstigte GA für Studierende über 25 Jahren soll ab nächstem Jahr abgeschafft werden. Für Nichtverdienende ist eine Erhöhung von 1200 Franken im Jahr fast unmöglich. Aus ökologischen und sozialen Gründen soll es keine Abschaffung des Studi-GA’s geben.

Studierende sind auf die finanzielle Unterstützung von Zuhause angewiesen oder verdienen ihren Lebensunterhalt mit Nebenjobs. Sie sind also abhängig von bezahlbaren Preisen. Nur schon das Studi-GA von 2’650 Franken im Jahr ist teuer. Mit der Abschaffung des Studi-GA’s müssten Über-25-Jährige sogar 3’850 Franken pro Jahr bezahlen. Zwar gibt es für Studierende unter 25 ein alternatives Angebot zum Jetzigen, doch auch sie müssen im Jahre bis zu 710 Franken mehr bezahlen.

Dass wir Jugendliche den Zug nutzen ist sinnvoll. Es schadet der Umwelt nicht, es kann gearbeitet werden und gerade für Studierende aus Graubünden, die in das Unterland reisen müssen, wird die lange Strecke durch den Zug angenehm. Der ÖV nimmt bezüglich der Nachhaltigkeit und der Verringerung des CO2-Ausstosses eine Schlüsselrolle ein. Junge Menschen werden von schwer bezahlbaren Preisen abgeschreckt und sehen sich gezwungen die scheinbar billigere Variante, das Auto, zu nutzen. „Für Jugendliche soll es attraktiv bleiben den ÖV zu nutzen. Gerade uns Jugendlichen, der Zukunft, soll in Zeiten des Klimawandels nicht das Autofahren schmackhaft gemacht werden, sondern die Nutzung des ÖV’s.“ sagt Rosalina Müller, Klimaaktivistin und Co-Präsidentin der Juso Graubünden.

Das GA für Studierende abzuschaffen ist in unseren Augen falsch und trägt dazu bei, dass für uns Junge die Begeisterung für den ÖV endet, wenn wir den Preis sehen. Aus diesem Grund sammeln wir eine Petition, welche die Abschaffung des Studi-GA’s verhindern soll. Wir wollen, dass junge Menschen im Kanton Graubünden davon erfahren, denn früher oder später würden sie davon betroffen sein. Südostschweiz-Artikel