JUSO Graubünden feiert Spendenerfolg für Flüchtlinge

14.09.2015

Die JUSO Kanton Graubünden fordert echte Hilfe für echtes Elend in der aktuellen Flüchtlingsmisere. Deshalb ging sie mit gutem Beispiel voran und organisierte letzte Woche am Donnerstag und Freitag Sammelaktionen in Chur und in Klosters für die Flüchtlingshilfe. Vor Ort konnten sie eine grosse Solidaritätswelle, welche durch die Bevölkerung geht, ausmachen.
JUSO setzt sich für Flüchtlinge ein

Momentan sind auf der Welt ca. 60 Millionen Menschen auf der Flucht vor Elend, Krieg und Verzweiflung. Noch nie gab es so viel leidende Flüchtlinge, nicht einmal während der Grauenszeit des zweiten Weltkrieges. Dies zeigt, wie prekär sich die Lage global momentan entwickelt. Dass hier nicht nur auf der politischen Ebene, sondern auch auf der sachlich materiellen Ebene aktive Hilfe gefragt ist, ist für die JUSO klar. Deshalb setzt sich die JUSO realitätsbezogen aktiv für Menschen auf der Flucht ein. Am Donnerstag, 10.09.2015 und am Freitag, 11.09.2015 organisierten sie deshalb Spende- und Sammelaktionen für die Flüchtlingshilfe. „Anders als die SVP, welche per Notrecht das Asylgesetz ausser Kraft setzen und die Landesgrenzen militärisch verteidigen will, wollen wir bei der aktiven Lösungsfindung anpacken und den Menschen im Elend helfen. Wir waren überwältigt von der Hilfsbereitschaft der Bevölkerung, welche ganz klar ein positives Zeichen für Flüchtlinge gesetzt hat“, meint Pascal Pajic, Co-Präsident der JUSO Kanton Graubünden. Denn sie wurden mit Sachspenden überrannt; es wurden Kleider, Decken, Schuhe, Spielzeug und viele andere Sachen von hilfsbereiten Bünder_innen gespendet. Oftmals begleitet mit vielen Komplimenten und Worten der Dankbarkeit für das Engagement der JUSO.
Die Schweiz als Teil der Lösung
Dass die Arbeit damit nicht getan ist, ist für die JUSO Kanton Graubünden jedoch sonnenklar. So wichtig und elendsvermindernd eine solche Flüchtlingshilfe ist, bleibt sie jedoch reine Symptombekämpfung. Die Schweiz muss das Problem an der Wurzel packen und per sofort den Kriegsmaterialexport, die Nahrungsmittelspekulation und das Horten von Diktatorengeldern verbieten. Weiterhin muss sie eine integrative Politik für die verzweifelten Flüchtlinge betreiben, welche nicht von Eigennutz, unbegründeten Ängsten und Neid geprägt ist. Die Bündner Bevölkerung hat bewiesen, dass es in Flüchtlingsthemen kein Asylchaos sieht und dass für sie die Solidarität zu Flüchtlingen wichtiger ist, als Abschottung.