JUSO Graubünden kämpft gegen die Diskriminierung von Frauen

10.02.2015

Es ist allgemein bekannt, dass Frauen nur sehr selten Positionen im Top-Kader besetzen. Dies hat viele Gründe und um dagegen anzukämpfen organisierte die JUSO Graubünden eine Podiumsdiskussion.
Gravierender Frauenmangel
Frauen stellen in leitenden Positionen immer noch eine Minderheit dar und das obwohl sie mittlerweile mit 44% bald die Hälfte aller Erwerbstätigen bilden. Für das Jahr 2000 weist die Volkszählung gesamtschweizerisch einen Frauenanteil von knapp 15% in den Unternehmensleitungen aus. Der Mangel wirkt sich nicht nur auf die Wirtschaft aus, es lässt sich auch in politischen Ämtern durchwegs eine Frauenminderheit feststellen.
Spagat zwischen Beruf und Familie
Die JUSO Graubünden ist sichtlich bemüht, über diesen Umstand aufzuklären und dagegen anzukämpfen. Sie sieht die Probleme oftmals im Spagat zwischen Beruf und Familie, den Frauen in einem ungleich höheren Mass zu bewältigen haben, als ihre männlichen Berufskollegen. Obwohl längst bewiesen wurde, dass gesellschaftliche Rollenbilder, fehlende Vorbilder und Männer im Top-Kader die Hauptgründe für den Mangel sind, haben viele immer noch die Vorstellung, dass Frauen arbeitsfaul oder weniger gut geeignet sind. Dagegen müssen wir als Gesellschaft ankämpfen und den Frauen endlich den Platz einräumen, der ihnen gebührt.
Prominenz am Podium
Dieser Problematik ging die JUSO mit einer Podiumsdiskussion entgegen. An der Diskussion, welche am 06. Februar 2015 im Café Zeit in Chur stattgefunden hat, diskutierten Yvonne Feri (Nationalrätin und Präsidentin SP Frauen Schweiz), Silvia Hofmann (Leiterin Stabsstelle Chancengleichheit von Frau und Mann des Kantons Graubünden) und Anja Conzett (Journalistin „Die Südostschweiz“), geleitet wurde die Diskussion von Pascal Pajic (Präsident JUSO Graubünden). Der Anlass war gut besucht, es waren nicht nur sehr viele JUSOs, auch aus verschiedenen Sektionen, sondern auch viele Zuschauende aus dem übrigen Teil der Zivilbevölkerung anwesend. Der Abend konnte durchaus als Erfolg gebucht werden, nichtsdestotrotz ist der Kampf noch lange nicht fertig und die JUSO Graubünden wird sich an vorderster Front dafür engagieren!