Die Spekulationsstopp-Initiative hat das Potential, den Hunger auf der Welt zu vermindern und so Millionen von Menschenleben zu retten. Mit einem kleinen "JA" zu dieser Initiative können wir dem schädlichen Spekulieren und Wetten auf Nahrungsmittelpreise den Garaus machen!
Stellen Sie sich vor, es gäbe einen Konzertticketverkauf. Da gibt es immer Leute, die Karten kaufen, nicht um hinzugehen, sondern weil sie darauf spekulieren, dass es bald ausverkauft ist und die Ticketpreise dann steigen. Dann können sie die Karten für immense Preise wieder verkaufen. Was ist die Folge? Die Konsumierenden werden abgezockt und die Veranstaltenden und die Bands haben nichts. Die einzigen, die in diesem Spiel gewinnen, sind die Spekulanten. Sie verdienen Unmengen, ohne etwas geleistet zu haben. Während bei den Tickets einige Leute aufs Konzert verzichten müssen, sterben bei der Nahrungsmittelspekulation Familien. Warum sollte es in Ordnung sein, dass Finanzinstitute, die nichts mit der Nahrungsmittelproduktion zu tun haben, Milliardengewinne machen, während Millionen Menschen unter dem Hunger, den eben diese Spekulation verursacht hat, leiden?
Am 28. Februar haben wir die Chance, diesem Treiben ein Ende zu setzen. Hier kommt die Initiative ins Spiel: Sie verbietet, dass die unzähligen Schweizer Finanzinstitute, welche tagtäglich profitorientiert auf Nahrungsmittelpreise spekulieren, dies weiterhin tun. Gleichzeitig trägt unsere Wirtschaft keinen Schaden davon: Der gesamte Rohstoffhandel und die Produzenten-Absicherung sind von der Initiative ausgenommen. Die Initiative betrifft lediglich die Leute, die profitorientiert auf die Preisentwicklung wetten. Diese Spekulation bringt der Schweizer Wirtschaft gar nichts. Sie generiert weder Wertschöpfung noch Arbeitsplätze. Das Totschlagargument „Arbeitsplatzverlust“ ist einfach nur erbärmlich und obendrein auch falsch, hier geht es nicht um Arbeitsplätze, Standortattraktivität oder Bürokratie, sondern um das Leben von Millionen Menschen! Lasst uns also gemeinsam Leben retten und JA zu dieser Initiative stimmen!
18.02.2016